Modellbau

Gemessen an der Zeit, die ich bisher in dieses Hobby investiert habe, müßte ich das Thema dieser Seiten ändern - an Autos geschraubt habe ich bei weitem nicht soviel. 1989 fing das Ganze mit dem Baukasten der San Remo (eine Sportyacht) an, es folgten funkgesteuerte Autos, weitere Boote, noch mehr Baukästen... Tja, wenn man schonmal eine Funksteuerung hat, braucht man ja nur noch weitere Empfänger.
Und es es so eine schön entspannende Sontagsnachmittagsbeschäftigung, sich einfach mal 'ne Stunde mit Boot an einen nahegelegenen Teich zu setzen. Zu sehen, daß das Selbstgebaute so funktioniert wie man es möchte, und ein paar Kinder mal für Dinge begeistern zu können, die nicht an einen Fernseher angeschlossen sind.
Nachteilig ist nur eine gewisse Maßlosigkeit, die sich mit der Zeit einbürgert - man kann manchmal einfach so schlecht nein sagen, und so häufen sich zusätzlich zu den fertigen und beinahe-fertigen (und teilweise auch nie fertigen...) Modellen zahllose Baukästen im Keller. Der ist dankeswerterweise groß. Eine klasse Ausrede ist übrigens, daß es sich mit Baukästen ähnlich verhält wie mit einem guten Wein - der muß est eine bestimmte zeit irgendwo im Keller liegen, damit man ihn genießen kann.
Das ist im Falle des Baukasten natürlich eigentlich Blödsinn, dessen Inhalt reift nicht, sondern altert einfach nur und wird auch schonmal unbrauchbar. Auf der anderen Seite hat man nach einer genügend langen Zeitspanne fast immer ein Unikat. Zumindest, wenn man nicht gerade Robbe's "Düsseldorf" erwischt hat, die wird es wahrscheinlich auch in 20 Jahren noch geben wie Sand am Meer...